Australien 2004

Zehenparade

30 Tage, 4500 Autokilometer, 70 Flugstunden...

Reiseroute Reiseroute

14.02.2004 bis 14.03.2004 am anderen Ende der Welt - "Down Under". Da gabs nicht viel falsch zumachen, Oz-land is awesome! *****

1. Tag

Los Angeles Coffe 2 go Los gings um halb acht in der Früh in München (vielen Dank an Gerhard für seine frühen Shuttledienste!). Gespannt auf die nächsten 40 Stunden Flug + Flughafenaufenthalte starten wir nach unzähligen Sicherheitschecks mit British Airways nach London (7.40 - 9.00, -1). Von dort gehts mit American Airlines - weiter nach Los Angeles (10.00 - 14.00, -8).

Um die 9 Stunden Aufenthalt etwas zu verkürzen, entschliessen wir uns nach Santa Monica ** zu fahren. Mit dem Flughafenshuttle (LAX) zur Central Station, von dort mit der Linie 3 ca. 45 min weiter nach Santa Monica (1,50 US$)a. Hier gibts den ersten IcedCoffee 2 go, wunderbare Strandwalks und alle großen Marken zum Shoppen (beim Rückflug werden dann die Dollars investiert). Um 22.00 Uhr startet unser Flieger dann endlich nach Melbourne.

2. Tag

Melbourne Stilmix Um 9.00 Uhr kommen wir in Melbourne (+10) einigermassen ausgeruht an und nehmen unseren Nissan Pulsar von Hertz in Empfang. Noch etwas wackelig fahren wir auf der linken Seite nach St. Kilda, wo wir uns im zentralen Backpacker (65 AUS$) einbuchen.

"Jetzt blos nicht einschlafen" heisst die Devise und so machen wir uns auf den Weg nach Downtown Melbourne. Mit alten Trams fahren wir zur Stadtmitte und durchwandern die Häuserschluchten. So richtig will uns Melbourne noch nicht gefallen, obs am Jetlag liegt? (Sybille ist stehend in der Tram eingeschlafen, ...) Bei unserem zweiten Aufenthalt vor der Heimreise ändert sich das jedoch und Melbourne zeigt sein wahres Gesicht.

3. Tag

Twelve Apostles Nach einem Frühstück mit deutschem Gebäck in St. Kilda * (am Anfang blos keine Experimente ;-)) starten wir Richtung Torquay. Eine Umleitung führt uns schnurstracks über den F1 Racecourse auf welchem wir mit 30 Sachen drüberdonnern.

In Torquay am Bells Beach dreht sich alles ums shoppen. So sind alle großen Marken wie Rip Curl, Reef, Billabong usw. mit riesigen Outlet Stores vertreten und auch wir müsen natürlich das ein oder andere vermeintliche Schnäppchen machen. Unsere Route folgt jetzt der Great Ocean Road ***, bis wir gegen 18.00 Uhr die Twelve Apostles **** erreichen. Die bewölkte Wetterlage tut ihr übriges diesen ohnehin schon mystischen Ort zusätzlich zu verzaubern - sehr beeindruckend!

In Port Campell ergattern wir die letzten freien Betten im YHA (42 AUS$), ansonsten ist P. C. eher Mittel zum Zweck und nicht besonders attraktiv.

4. Tag

Great Ocean Road In der Früh schauen wir bei The Arch ** vorbei. Hier spielte sich vor 150 Jahren ein Schiffsdrama ab, eine sehr beeindruckende Bucht (ca. 1 Std. Walk). Der Great Ocean Road folgend ereichen wir Warrnamboo und biegen ab Richtung Norden zu den Grampiens ***.

Am frühen Nachmittag starten wir einen ca. einstündigen Walk aud den Mt. Wilson (1167) *. Hier eröffnen sich wunderbare Blicke auf die weiten, grünen Busch- und Waldfelder der Grampiens. Im Halls Gap YHA ** nisten wir uns für zwei Nächte ein (sehr modernes, neues und freundliches YHA, 55 AUS$).

5. Tag

Balcony Grampiens Heute starten wir zu einem ganzen Tag im grünen. Am Vormittag gehts durch den Grand Canyon zum Aussichtsfelsen The Pinaccle *, ca. 1,45 Std. Im Anschluss daran fahren wir zu den Mc Kencie Falls *. Hier kann man auf einer 30 minütigen Runde wilde Wallabies und jede Menge Eukalyptus Trees sehen. Am Picknick Platz ist jedoch Vorsicht vor wilden Kookaburras geboten - machen bevorzugt auf Sandwiches mit Schinken Jagd!

Gegen Abend zu machen wir uns auf zu den Balkonies ***. Die meisten Touristenbusse sind schon wieder weg und eine wunderbare Stille kehrt ein. Faszinierende Blicke über weitläufige Eukalyptus Wälder mit Seen eröffnen sich uns. Auch die eigentlich gesperrten Balkonies halten noch unserem Gewicht stand. Hier lohnt es sich die ein oder andere Stunde zu verweilen!

Auf der Rückfahrt begrüßt uns das ein oder andere Kangaroo auf der Straße. Ganzen Herden begegnen wir am Ortsende von Halls Gap ***!

6. Tag

Phillip Island Wir vollenden unsere 1000 Km Runde zurück nach Melbourne (Vorräte bei ALDI auffüllen) und weiter nach Phillip Island **. Gegen Nachmittag buchen wir im YHA (55 AUS$) von Cowes zwei Nächte. Bevor wir den Tag bei einem Kangaroo Steak in the Jetty * ausklingen lassen, schauen wir noch bei den Nobbies * vorbei. Hier tobt der Wind und das tiefblaue Meer geht in den ebenso blauen Himmel über. Wir sehen auch einen der berühmten Inselbewohner, völlig frei und ohne dass wir uns den Touristenmassen anschließen müssen.

7. Tag

Koalas Ein absolutes Highlight ist das Koala Conservation Center *** (5 AUS$). Über Holzstege gelangt man direkt zu den Schlafmützen in den Baumwipfeln. Wir konnten sogar zwei wache Koalas bei einem Kampf bewundern, alles in Zeitlupe und auch nicht sehr ausdauernd!

Ansonsten gibts noch die Motorrad Grand Pix Strecke und unzählige kleine Surfstrände zu sehen . Empfehlenswert ist auch der Walk am Cape Woolami * ca. 1,5 Std. Als Abendsnack umbedingt den Fishermans basket * (15 AUS$) des örtlichen Fish und Chips Ladens probieren!

8. Tag

Eukalyptus nach Feuer Heute gehts ca. 500 km auf dem Gippsland/ Princes Hwy weiter nach Merimbula. Eine nette Strecke meistens entlang der Küste, vorbei an frisch austreibenden Eukalyptus Bäumen. Wir bleiben für zwei Nächte im YHA (48 AUS$). Am Abend lernen wir die austr. Gastfreundschaft kennen und werden von einer ebenfalls reisenden Familie zum Dinner eingeladen (die meisten Restaurants in M. sind nicht sehr ansprechend und bieten kein gutes Preis-Leistungs Verhältnis).

9. Tag

Kangaroos beim Golfen Australien - Sonne, Strand und Meer - bisher Fehlanzeige bei uns, aber heute legen wir unseren ersten Beach Tag ein. Das Wasser ist warm und kristallklar, die Strände nicht sehr bevölkert - wunderbar! Gegen Abend zu schauen wir beim örtlichen Golfplatz vorbei, nicht zum Golfen sondern zum Kangaroo-schauen ***! Ganze Horden bevölkern das kurz getrimmte Grün und lassen sich auch von uns nicht aus der Ruhe bringen!

Zum Abendessen fahren wir ca. 20 km weiter nördlich nach Thatra *. Hier gibts vorzügliche Fischsuppe und noch allerlei sonstiges Krustengetier zu vernünftigen Preisen, natürlich mit Blick auf den Pacific.

10. Tag

Rotnackenloris beim Frühstücken Bevor wir nach Sydney **** aufbrechen, schauen uns noch wilde Rotnackenloris ** beim frühstücekn zu. Weitere 700 km gehts auf dem Hwy nach Sydney. In Batemanns Bay stärken wir uns mit frischen Austern * (6 Stück für 3,50 AUS$). Gegen 17.00 Uhr treffen wir in Maroubra ein und versuchen Geraldine und Justin zu treffen. Das gelingt uns schließlich im Coogee Beach Hotel bei Moo and brew * (Steaks zum selbergrillen + Bier für 15 AUS$).

Sehr schön die beiden nach drei Jahren wieder zu treffen, da fühlt man sich gleich wieder wie daheim!

11. Tag

Sydney Oper mit Besucher Nachdems draussen regnet, machen wirs uns bei einem ausgiebigen Frühstück in Geraldines Wohnung gemütlich. Nach 2400 km lassen wir unser Auto erstaml für die nächsten 4 Tage stehen und nehmen den Bus nach Downtown (30 min, 3,50 AUS$, 10er Karte 24 AUS$).

Wir lassen uns die Laune nicht verregnen und starten durch den Hyde-Park weiter zum Botanischen Garten und Opera House. Beim "Stam-Sushi-Train" * an der Pitt Street stärken wir uns für 20 AUS$. Ebenfalls empfehlenswert sind die Oxford Street zum Shopoen und schauen (Gay-Viertel), und die Kino+Essen Kombination im Govindas in der Darlinhurst Street.

12. Tag

Manly Schon wieder Regen, eine Woche vorher hatte es noch 45°! Wir lassen uns nicht entmutigen und starten unsere Runde wieder am Hyde Park. Sehr faszinierend aus einer absolut grünen Oase auf die Skyline von Sydney zu blicken. Lunch gibts heute am Harrys Cafe de Wheels (Pie mit Rindfleisch, Erbsen, Kartoffelbrei und Bratensosse) und aufs Klo gehts in der Woolloomooloo-Warf ;-).

Die Regenwolken haben sich mittlerweile verzogen und so können wir uns trockenen Fusses auf den Weg zur Oper machen. Heute Abend wird Mozarts Zauberflöte aufgeführt - auf Deutsch! - und wir haben glücklicherweise zwei Karten erstehen können (50 AUS$ pro Nase mit eingeschränkter Sicht, aber nicht weiter tragisch). Trotz des nicht gerade klassischen Opernoutfits haben wir keine Probleme beim Einlass und treffen bald auf weitere Sandalenträger.

13. Tag

Sydney von Fähre aus Kein Regen am Morgen! Also gleich rein nach Chinatown und shoppen. Wir erstehen günstigstes Chinaporzelan und sind faszinierd von getrockneten Riesenmuscheln und Seegurken. Gleich nebenan liegt Sydneys neueste Partymeile - Darling Harbour. Hier gibts wieder mal einen Iced Coffee in einem der vielen, kleinen Cafes mit "Hafenanschluss".

Abends gehts zurück nach Chinatown ins Golden Century. Hier lässts sich vorzüglich speisen und so gönnen wir uns zusammen mit Justin und Geraldine ein 7 Gänge Menue. Das Ambiente ist eher schlicht gehalten und wird von einer Wand aus Aquarien, gefüllt mit allerlei riesigem Krustengetier, bestimmt. Als Alternative gibts gleich nebenan die beste Peking Ente Sydneys im BBQ King.

14. Tag

Maroubra Beach plus Spülgang Unser letzter ganzer Sydney Tag - sehr schade. Heute starten wir am Coogee Beach und gehen direkt an der Küste entlang vorbei an einem Friedhof mit Meerblick zu Sydneys "Haus-Strand" Bondi (1,45 Std.). Ein wunderbarer walk für eine vier Millionenstadt! In Bondi gibts das Inngetränk - Früchte, Iced-Joghurt und Lemongras gemixt.

Nach Busfahrt zum Circular Quay setzen wir mit der Fähre über nach Manly (30 min, 12 AUS$). Auf dem Weg zu Sydneys Beachstadtteil gibts faszinierende Blicke auf die Skyline. Am späten Nachmittag schnappen wir uns Justins Surfboard und stürzen uns in die Wellen von Maroubra. Leider wird schon kurz darauf der Strand aufgrund der zu wilden Bedingungen gesperrt.

15. Tag

Enchidna auf der Flucht Über die Harbour Bridge ( 4 AUS$) verlassen wir Sydney und folgen dem HWY #1 500 km nördlich nach Port Macquire *. Die paralletl verlaufende Tourist Route bietet immer wieder Gelegenheit einen kurzen Abstecher ins Grüne oder an den Strand zu machen. So begegnen wir einem Enchidna auf der Strasse. Das YHA (46 AUS$) ist sehr einladend und wir bereuen es später hier nur eine Nacht verbracht zu haben. In P. M. lässts sich vorzüglich surfen (für Anfänger), genauso können im Hafenbecken Delphine beobachtet werden.

16. Tag

Frühstück in Port Macquire Nach Frühstück an einem wunderbar gelegenem Leuchtturm starten wir Richtung Surfers Paradise (vorher noch beim Koala feeding vorbeischauen, 8.00 Uhr). Wir stoppen in Byron Bay * und sind faszinierd von schier endlos langen Stränden. Von der einstigen Hippie Hochburg sind noch ein paar wunderbare Cafes übriggeblieben, wie z. B. das Twisted Sisters (Macadamia-Bananen Kuchen ist sehr zu empfehlen).

Nach 6 Stunden und 430 Kilometern erreichen wir Surfers Paradise. Den Strand und Einsamkeit verwöhnten Augen wirds geradezu schlecht bei dem Anblick all der Wolkenkratzer des Riminis Australiens. Wir steigen im Mardy Gray BP ab ( 56 AUS$). Wieder ein typisches Großstadt Backpacker, wir müssen erstmal unser Zimmer reinigen lassen (die Küche häts auch dringend gebraucht).

17. Tag

Wolkenkratzer in Surfers Paradise Wir entfliehen der BP-Küche und nutzen das reichhaltige Cafe Angebot von S. P.. Um dem Namen gerecht zu werden leihen wir uns ein Surfboard (etwas abseits gelegen bei Quantas Office, 6 Std. 15 AUS$) und wollen mal die Wellen testen. Leider ist viel Wind und die Wellen sehr durcheinander und für uns ist nach einer Stunde Schluss mit lustig (waren die einzigen im Wasser, wohl nicht ohne Grund).

So gehen wir halt shoppen was uns in S. P. gar nicht so schwer fällt.

18. Tag

Wilde Papageien bei Oreillys Guesthouse Wir nehmen reisaus von der Party- und Touristhochburg und fahren 80 km westlich ins Hinterland. Durch dichten Regenwald schlängelt sich die Strasse zu O Reilly's Guesthouse *** (Lamington Nationalpark). In 30 Metern Höhe gehts durch die Baumgipfel zu Füßen wilde Truthähne und Ananas Stauden.

Zurück am Parkplatz wartet eine Horde wilder Papageien auf uns und wir haben große Mühe ihre Knapperangriffe abzuwehren ;-)

19. Tag

Macadamia Nüsse Wir verlassen Surfers Paradies auf der Indycar Strecke nach Brisbane ( 80 km, 1 Std.). An der Great Pinnacle vorbei (Macadamia Nüsse) stoppen wir am St. Tropez Australiens - Noose. Nach 420 km und 6 Stunden erreichen wir Hervey Bay. Wir buchen einen wunderbaren Bungalow mitten im Grünen (62 AUS$, Colonial BP Resort *).

20. Tag

Lobster Day Eigentlich hatten wir für heute einen Flug auf die Insel Lady Elliot mit schnorcheln am Great Barrier Reef gebucht (219 AUS$) aber leider macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir hoffen auf den nächsten Tag und vertrösten uns mit frischen Hummer (11 AUS$) und Garnelen.

21. Tag

Brisbane Casino Auch heute wirds nix mit dem Great Barrier Reef. So treten wir die Rückreise nach Brisbane auf dem HW#1 an (350 km, 4,5 Std.). In Brisbane sind aufgrund einer Gartenausstellung alle Backpacker und YHAs belegt. Im Golden-Chain * Motel finden wir ein DZ mit Pool für 78 AUS$ (für Deutsche gibts 10 % Rabatt). Das Motel liegt an der Panel Str. nur 10 min vom Flughafen entfernt.

Nach einer Pool Erfrischung machen wir uns mit der S-Bahn auf in die Innenstadt. Brisbane wirkt auf uns nicht besonders anziehend, erstmals fühlen wir uns nicht so richtig wohl. Vieles wirkt sehr steril und wenig einladend. Eine Ausnahme bildet das Casino *. Hier gehts wesentlich lockerer zu als wir das von unseren Spielhallen gewohnt sind, vielleicht lags auch daran, dass wir mit 400% Gewinn wieder raus sind (leider nur bei 10 AUS$ Einsatz).

22. Tag

Python als lieber Geselle Um 4.30 verlassen wir unser Motel Richtung Flughafen. Unseren Nissan Pulsar verabschieden wir nach 4500 Km ohne Probleme. Über Sydney (65 min) fliegen wir nach Alice Springs (3 Std.) mit dem Boomerang Pass von Qantas (15 Liter Wasser im Handgepäck waren auch kein Problem - allerdings nicht mehr notwendig, da die Wasserpreise im roten Zentrum mittlerweile normale Preise angenommen haben).

Wir quartieren uns in BP Anies Place * für 55 AUS$ im DZ ein. Bei 35 °C springen wir ersteinmal in den Pool und geniessen das wunderbare Wetter. Umbedingt sehenswert ist der Reptile Park ***. Für 5 AUS$ gibts eine guided Tour und die interessantesten Bewohner der Halbwüste zu sehen.

23. Tag

Thorny Devil In der Früh werden wir abgeholt zum Alice Springs Dessert Park *. Für 25 AUS$ gibts hier eine Menge Shows + Infos über diesen Teil Australiens (Photo: Thorny Devil aus Reptile Park). Am Abend besteigen wir den Anzac Hill (15 min) und sind beeindruckt von der unglaublichen Wolkenstimmung.

In Alice Springs leben sehr viele Aborigines. Leider sind viele davon nicht wirklich integriert und geben sich lieber dem Alkohol hin. Dies macht A.S. nicht richtig lebenswert.

24. Tag

Camelride Zum Abschluss unseres Australien Urlaubs haben wir noch eine 3 Tages Tour mit Mulga (265 AUS$, B/L/D included) gebucht. Zusammen mit 20 internationalen Backpackern und einem total verpeilten Guide, Mick (Yeaah!, umbedingt buchen!) *** machen wir uns auf Richtung Kings Canyon ***. Nach 2 Studen Fahrt kommen wir an Noels Camel farm vorbei, wo wir natürlich eine Runde auf dem Rücken dieser Wüstenschiffe drehen müssen.

Nach 2 weiteren Stunden Fahrt erreichen wir den Kings Canyon. Eine ca. 3 stündige Rundtour bis zum "Garden of Eden" (super Erfrischung, wenn auch nicht ganz erlaubt) faszinierd mit unglaublichen Rottönen. Weiter gehts zu unserem "Campingplatz" mitten im Busch (ca. 600 km). Geschlafen wird in Swags unter freiem Sternenhimmel ***. Da unser Gaskocher leider den Geist aufgegben hat, muss das Camelfleisch halt auf dem offenen Feuer gebraten werden (Gruppendynamik pur).

25. Tag

Olgas Kata Tjuta Um 4 Uhr weckt uns Mike und wir brechen auch gleich ohne Frühstück zum Ayers Rock-Sonnenaufgang schauen auf (SR 6.44). Bei noch recht frischen Temperaturen schiessen wir die unvermeidbaren Bilder und sind genauso von den nicht ganz so weit entferneten Olgas faszinierd.

Nach einem kurzen "Breaki" treten wir einen ca. 3 stündigen Wak (9 - 12) durch die Olgas (KATA TJUTA) **** an (umbedingt zu früh wie möglich, da wirds richtig heiss). Beeindruckend ragen die tennisplatz-roten Olga Monoliten in den tief azur-blauen Himmel.

Am Nachmittag besichtigen wir das Cultural Center am Ayers Rock (ULURU) ****. Einige entschliessen sich stattdessen den Ayers Rock zu besteigen (ca. 2 Std up/down). -> sollte vermieden werden, da der Ayers Rock als Heiligtum der Aborigines gilt, ausserdem sehr steil.

Als absolutes Highlight stellt sich der Sonnenuntergang (SS 7.10) *** am A.R. heraus. Binnen weniger Sekunden wechselt der Monolit seine Farbe von braun auf tiefrot und zurück (Digicam auf Anschlag halten). Mindestens genauso beeindruckend ist das Volksfest ähnliche Specktackel am Aussichtsparkplatz.

Um 21.30 gibts erneut Dinner unter Sternenhimmel und Lagerfeuer (Dank Sybilles Einsatz als Chefköchin haben wirs noch am gleichen Tag geschaft). Wir brücksichtigen Micks Ratschlag "Don't walk yourself against a wall" und beenden den Tag nach 5 VBs.

26. Tag

Ayers Rock nicht verändert! Um 4.30 gehts schon wieder raus aus unseren Swags, diesmal zum Sonnenaufgang schauen aus der Nähe. Etwas verwundert stehen wir am gleichen Aussichtsplatz wie am Abend zuvor (diesmal als der einzige Bus) - wie soll das gehen fragen wir uns? Mick beruhigt uns mit der Erklärung, dass wir von der eigentlichen Sonnenaufgangsseite vor lauter Leuten sowieso nicht viel mitbekommen würden (die deutschen sehens halt nicht so locker).

Beruhigt werden wir durch eine "Neue Farbe" des Ayers Rocks. Dank des Nieselregens verfärbt er sich diesmal lila - faszinierend! Nach Breaki gehen wir die ganze Ayers Rock Umrundung (10 km, 2 Std.) und sind fasziniert von der Dimension und umgebenden Stille des Rocks. Am frühen Nachmittag bringt uns Mick zum Outback Pioneer YHA * ( 78 AUS$ im 4er Z.) wo wir unsere letzte Nacht im Outback verbringen.

Nach Sonnenuntergang vom örtlichen Lookout nutzen wir die Gelegenheit ein schönes Stück Fleisch (Krokodil) selbst zu grillen (gut aber schon sehr touristische Preise). -> dem Trubel entfliehen und mit einem Glas Wein etwas abseits die Stille + Ausblicke genießen!

27. Tag

Sybille und Mick beim kochen Um 8.00 Uhr werden wir zum Flughafen gebracht. Zu unserer Überraschung treffen wir dort "Weilheimer" welche mit uns in der gleichen Maschine nach Alice Springs fliegen ( 25 min, besser als 5 Std. im Bus ;-)). Nach weiteren zwei Flugstunden erreichen wir den Ausgangsort unseres Australienurlaubs, Melbourne.

Der Air-Bus bringt uns für 22 AUS$ zu unserem YHA (incl. Rück-Transport am nächsten Tag). Das YHA Chapmans Garden (58 AUS$, DZ) liegt ca 45 min zu Fuss von Downtown MB entfernt. Wir verpulvern unsere letzten Aussie Dollars am Viktoria Market * und den lokalen Cafes und genießen die entspannte Stimmung Melbournes.

28. Tag

Outback und Grass Trees Um 9.00 Uhr bringt uns der Air-Bus zum Flughafen und wir starten unsere zweitägige Heimreise. MEL - LAX 12.25 - 7.30 ( -19 Std., schon wieder Uhr umstellen). 11 Stunden Aufenthalt erwarten uns - blos nicht am Flughafen bleiben.

Nach eher dürftigen Auskünften zu Stadtrundfahrten entschliessen wir uns wieder den Bus #3 nach Santa Monica zu nehmen. Dort umsteigen zu Linie 4 (304) und schon gehts Richtung Beverly Hills (2 Std., 3 $). Wir legen die letzten Meter zu Fuss zurück und stehen mitten in Hollywood **. Wir geniessen die vorzüglichen Einkaufsmöglichkeiten (auch der Dollarkurs von 1,20 ist nicht zu verachten) und strapazieren unsere Kreditkarten ein letztes Mal.

Vor lauter Einkaufen hätten wir beinahe noch unseren Bus verpasst und eilen zurück zum Flughafen. Um 19.45 sitzen wir im Flieger und bekommen auch schon bald nichts mehr mit...

29. Tag

Walk of fame mit Sternchen Um 13.30 erreichen wir London Heathrow. Hier sitzen wir nochmal 4 Stunden ab, bevor um 13.30 der Flieger Richtung MUC abhebt.

20.10 - geschafft, wir stehen wieder auf heimischen Boden. Leider ist Sybilles Rucksack irgendwo liegengeblieben, auch der BA Schalter hat keine Ahnung wo er sein könnte. Mit etwas gemischten Gefühlen nehmen wir die S-Bahn nach Hause, wo wir schlussendlich nach ca. 50 Stunden reiner Reisezeit müde in die Betten fallen - guad wars!!! (der Rucksack ist 6 Tage später doch noch aufgetaucht)

30. Tag

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© Ulrich Besel, München im Januar 2005